Psychologie der Massen (Buch von Gustave Le Bon)
Le Bon geht davon aus, dass sich
Menschen als Teil einer Masse anders verhalten als sonst.
- Eine Masse entsteht, wenn sich Menschen zu einem bestimmten Zweck zusammenschließen.
- Die Masse wird nicht vom Verstand bestimmt, sondern vom Unbewussten und von Gefühlen.
- Daher ist die Intelligenz oder der Bildungsgrad ihrer Mitglieder für ihr Verhalten unerheblich - die Masse kann keine intelligenten Entscheidungen treffen.
- Ein Mensch in der Masse ist enthemmt und neigt eher zu verbrecherischem Verhalten, aber auch zu Heroismus und Opferbereitschaft.
- Bestimmend für das Verhalten der Masse sind Triebkräfte und Grundeinstellungen, die sich über Jahrhunderte hinweg in einer Kultur ausbilden.
- Eine Masse braucht immer einen Führer. Dieser muss eine starke Ausstrahlung besitzen und gut reden können; Intelligenz ist nicht notwendig.
- Auch Parlamente oder Wähler zeigen die Eigenschaften von Massen.
- Daher haben Demokratien mit zahlreichen Problemen zu kämpfen, denn weder die Wähler noch die Politiker sind in der Lage, rationale Entscheidungen zu treffen.
Wie entsteht eine Massenpsychose?